Strafe für Hersteller in Stahlkartell
Bonn. Wegen unrechtmäßiger Preisabsprachen bei sogenannten Quartoblechen hat das Bundeskartellamt Millionenstrafen gegen mehrere Stahlhersteller verhängt. Quartobleche kommen u.a. beim Bau von Brücken, Schiffen oder Pipelines, aber auch im allgemeinen Maschinenbau zum Einsatz. Man fordere insgesamt rund 646 Millionen Euro von den Unternehmen, teilten die Bonner Kartellwächter am Donnerstag mit. Betroffen sind neben Thyssen-Krupp auch Voestalpine und Ilsenburger Grobblech. Zwischen 2002 und 2016 sollen die Unternehmen sich regelmäßig über die Höhe von Aufpreisen und Zuschlägen abgestimmt haben, die nach Angaben des Kartellamts bis zu 25 Prozent des Gesamtpreises ausmachen können. (dpa/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
»Es ist klar, wo das Geld landet«
vom 13.12.2019 -
Nasse Kohle
vom 13.12.2019 -
Vorteil aus WTO-Blockade ziehen
vom 13.12.2019