Vier LKA-Chefs in NRW waren Naziverbrecher
Düsseldorf. Die ersten vier Chefs des Landeskriminalamts Nordrhein-Westfalen sind nachweislich an Naziverbrechen beteiligt gewesen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung, die am Montag in Düsseldorf vorgestellt wurde. Der Historiker Martin Hölzl hatte für die Studie in Archiven mehrerer europäischer Länder geforscht. Das Gutachten zeige ein »sehr bedrückendes Ergebnis«, sagte der amtierende LKA-Chef Frank Hoever. Die früheren Direktoren müssten »als Täter des NS-Unrechtregimes in der Zeit bis Mai 1945« bezeichnet werden. Aus heutiger Sicht hätten sie »niemals mehr als Polizisten arbeiten dürfen«, sagte Landesinnenminister Herbert Reul (CDU). (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Inland
-
»Es wird auch in Zukunft viel zu tun geben«
vom 17.12.2019 -
Staatsanwaltschaft dreht am Rad
vom 17.12.2019 -
Verein »Kulturkosmos« auf der XXV. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz
vom 17.12.2019 -
Dreckiger Kompromiss
vom 17.12.2019 -
Platz im Vorstand schaffen
vom 17.12.2019 -
»Nicht lustig, dass sich Gericht mit Papierfliegern beschäftigt«
vom 17.12.2019