Satan im Hirn
Köln. Australiens einstiges Tennisidol Margaret Court sägt am eigenen Denkmal. Die 77jährige Pastorin einer Kirche in Perth holte am Wochenende zum großen Rundumschlag gegen Lesben, Schwule und Transgender aus. »Der Teufel ist in die Medien, die Politiker, die Erzieher und das Fernsehen gefahren«, donnerte Court von der Kanzel: »Er will die Menschen kontrollieren und die Gehirne der Menschen beeinflussen.« Das habe Satan in Bezug auf die Sexualität bereits geschafft. »Kinder entscheiden sich heute mit sieben oder acht Jahren, ihre Sexualität zu ändern – lest die ersten beiden Kapitel der Schöpfungsgeschichte, das ist alles, was ich dazu sage«, so Court weiter. Schon vor zwei Jahren hatte Court, mit 24 Grand-Slam-Titeln Rekordgewinnerin bei den vier großen Turnieren, in einer christlichen Radiosendung Transgender-Kinder als »Werk des Teufels« bezeichnet und behauptet, der Tennissport sei voller Lesben. Die Tennisstars Billie Jean King und Martina Navratilova hatten sich daraufhin als erste den Forderungen angeschlossen, die Margaret-Court-Arena in Melbourne aufgrund der homophoben Äußerungen ihrer Namensgeberin umzubenennen. (sid/jW)
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