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Aus: Ausgabe vom 02.01.2020, Seite 15 / Medien

ZDF und ARD streiten um Beitragsgelder

Mainz. Die ARD befürchtet angeblich eine »Umverteilung« des Rundfunkbeitrags zugunsten von ZDF und Deutschlandradio. Dem widersprach ZDF-Intendant Thomas Bellut: »Ich finde das sehr überraschend und kann den Angriff nicht nachvollziehen«, zitierte die Nachrichtenagentur dpa am Silvestertag aus einem Interview mit dem Senderchef. »Das deckt sich nicht mit dem, was ich weiß. Ich bin gespannt, was die KEF am Ende dazu sagen wird.«

Die KEF, also die »Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten«, ist eine Art Schiedsrichter bei der Gebührenverteilung und spricht auch ein gewichtiges Wort mit, wenn die Konsumenten und Nichtkonsumenten der öffentlich-rechtlichen Sender mehr zahlen sollen als bislang. Sie gibt eine »Empfehlung« ab, wie hoch der Rundfunkbeitrag ab 2021 für vier Jahre ausfallen sollte.

Die bislang rund acht Milliarden Euro an Gebühren reichen den Sendern nicht mehr. In einem vorläufigen Entwurf der KEF ist von einer Aufstockung des Monatsbeitrages auf 18,36 Euro die Rede – derzeit sind es 17,50 Euro. Mitte Dezember hatte der scheidende ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm gesagt: »Der KEF-Bericht schafft eine Unwucht. Er schlägt eine Umverteilung von Finanzmitteln zu ZDF und Deutschlandradio vor, die in diesen vier Jahren finanziell besser ausgestattet werden als die ARD.« (dpa/jW)

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