Wir doch nicht
Budapest. Die ungarische Antidopingagentur (Hunado) hat die in einer ARD-Dokumentation erhobenen Vorwürfe gegen ihre Kontrolleure, Dopingproben von Gewichthebern gegen Geldzahlung zu vertuschen, zurückgewiesen. »Wir betonen ausdrücklich, dass uns kein Bericht vorliegt, wonach ungarische Dopingkontrolleure schwere Regelverstöße begangen oder ein Verhalten an den Tag gelegt haben, welches die Reinheit und Integrität der Proben gefährdet hätte«, heißt es einer am Montag in Budapest veröffentlichten Hunado-Stellungnahme. In der ARD-Dokumentation »Geheimsache Doping: Der Herr der Heber« vom Sonntag wurde berichtet, dass möglicherweise Hunado-Kontrolleure für manipulierte Proben von Athleten aus Moldau Geld genommen hätten. Dies behauptete in einem von der ARD mit verdeckter Kamera aufgenommenen Gespräch der Nationalmannschaftsarzt des Landes. Demnach sollen sogar nicht immer die Sportler selbst ihren Urin abgegeben haben, sondern ähnlich aussehende Doppelgänger. Die Hunado erklärte dazu, im Jahr 2015 in Moldau keine Dopingkontrollen durchgeführt zu haben. (dpa/jW)
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