Klimaschützer haben Siemens im Visier
München. Die Kritik von Klimaschützern an der Siemens AG wegen eines Auftrags für ein Kohlebergwerk in Australien wird nachdrücklicher. Das Netzwerk »Fridays for Future« ruft über den Kurznachrichtendienst Twitter und auf seiner deutschen Homepage dazu auf, Druck auf das Unternehmen zu machen, die geplante Lieferung einer Zugsignalanlage für das Großprojekt des indischen Industriekonzerns »Adani Group« zu stoppen.
In einem Gastbeitrag für die Springer-Zeitung Die Welt (Dienstagausgabe) schreiben die Aktivisten Luisa Neubauer und Nick Heubeck zudem, dass für den kommenden Freitag Proteste vor Büros der Aktiengesellschaft im ganzen Land geplant seien. »Der gleiche deutsche Konzern, der öffentlich keine Gelegenheit auslässt, sich zu seiner unternehmerischen Verantwortung zu bekennen und der verspricht, bis 2030 klimaneutral zu sein, plant, für die Mine in Australien die Signalanlage für die Gleise« zum Abtransport der geförderten, für Indien bestimmten Kohle bereitzustellen, heißt es in dem Gastbeitrag. (dpa/jW)
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