Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 11.01.2020, Seite 16 / Aktion
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Aufklärung stärken!

In Zeiten von Desinformation und Kriegstreiberei ist eine progressive Tageszeitung wichtiger denn je
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Zeitungsstapel von junge Welt bei der Großdemo gegen die Freihandelsabkommen CETA und TTIP (17.9.2016)

Liebe Leserinnen und Leser der jungen Welt,

das Personal der herrschenden imperialistischen Mächte hat immer mehr Schwierigkeiten, für die Eigentümer der wichtigsten Produktionsmittel optimale Kapitalverwertungsbedingungen zu schaffen. Mit Desinformation, irrationalen Argumenten und rassistischer Ideologie bereitet es über rechtskonservative, ja faschistische Handlanger die weitere Vernichtung sozialer Errungenschaften und die nächsten Kriege vor. Viele Medien stehen dieser Entwicklung völlig hilflos gegenüber – sofern sie nicht selbst Instrument der Herrschenden sind.

Die junge Welt unterscheidet von rechter Presse, dass sie diese Welt und ihre Bewegungsgesetze für erkennbar hält. Gerade weil der Schein oft trügt, ist journalistische Aufklärung auf wissenschaftlicher Grundlage heute besonders wichtig. Wir beschreiben aber nicht nur, wer welche Interessen vertritt, wir halten die beschriebenen Verhältnisse auch für veränderbar. Deshalb wirken wir mit unserer Zeitung aktiv dabei mit, dass möglichst viele Menschen die zunehmende Gefahr weiterer Kriege erkennen und den Kriegstreibern ihr Mordhandwerk legen.

Zahlreiche Tageszeitungen tragen heute eher zur Verwirrung denn zur Aufklärung bei, andere beziehen klare Positionen. Da diese aber in der Regel die der Herrschenden sind, verlieren solche Zeitungen immer mehr an praktischem Nutzwert für die Lesenden – einer der Gründe, weshalb bei vielen die verkaufte Auflage seit Jahren dramatisch sinkt. Hauptaufgabe bürgerlicher Verlage ist es aber, mit ihren Medien Profite zu erwirtschaften, was oft nur noch mit Mittel- und Stellenstreichungen sowie unverschämten Preiserhöhungen gelingt. So kosten die Wochenendausgaben aller anderen überregionalen Tageszeitungen mittlerweile zwischen 3,00 und 3,90 Euro am Kiosk, junge Welt bleibt auch hier mit 2,20 Euro die Ausnahme. Wegen schwindender Profite halten mittlerweile viele große Verlage überregionale Zeitungen sogar für überflüssig.

Wir meinen allerdings, dass in Zeiten von Desinformation und Kriegstreiberei eine progressive Tageszeitung wichtiger ist denn je, und treten dem Trend des Verfalls energisch entgegen. Das ist nicht einfach, weil die Infrastruktur für die Zeitungsdistribution immer mehr demontiert und verteuert wird. Auch die Kosten für die Produktion der jungen Welt steigen. Das soll aber nicht dazu führen, dass Erkenntnisgewinn zum Luxus wird: Wir wollen den jW-Verkaufspreis auch weiterhin so niedrig wie möglich halten!

Eine Zeitung mit dem Profil der jungen Welt hat nur eine relevante Einnahmequelle für die Kostendeckung: Abonnements! Deshalb müssen wir deren Zahl deutlich steigern, um die kommenden Aufgaben bewältigen zu können. Unser Ziel ist es, bis zur nächsten Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz in einem Jahr 3.500 Print- und 1.600 Onlineabonnements zu gewinnen. Auf eine Preiserhöhung könnten wir dann gut verzichten! Mit unserer Auftaktaktion bis zum 15. Februar 2020 wollen wir die ersten 360 Print- und 240 Onlineabos (und Umsteiger auf eine höhere Preisklasse) gewinnen. Dies gelingt nur mit der aktiven Hilfe unserer Leserinnen und Leser!

Wenn wir unsere Ziele erreichen, führt das nicht nur zu ökonomisch stabilen Rahmenbedingungen für die weitere Entwicklung der jungen Welt: Jedes zusätzliche Abonnement ist notwendig in der Auseinandersetzung mit Lüge, Dummheit und Hass, die von rechten Rattenfängern derzeit weltweit verbreitet werden. Und es ist zudem ein wirksames Mittel im Kampf gegen Kriege, der größten Bedrohung, mit der wir es derzeit zu tun haben. Öffnen wir uns und anderen die Augen, eine progressive Zeitung kann dabei wertvolle Dienste leisten!

Dietmar Koschmieder, Geschäftsführer, Verlag 8. Mai

Stefan Huth, Chefredakteur, junge Welt

Simon Zeise, Vorstand, LPG junge Welt eG

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Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

Dieser Artikel gehört zu folgenden Dossiers:

Leserbriefe zu diesem Artikel:

  • Ralph Petroff: Lieber marxistisch als progressiv »In Zeiten von Desinformation und Kriegstreiberei ist eine progressive Tageszeitung wichtiger denn je«, heißt es gleich zu Beginn des Artikels. Nun ist dagegen inhaltlich nicht viel einzuwenden – und ...
  • Dora: Besserer Onlinebereich Sehr geehrte Herren Koschmieder, Huth und Zeise, ausgehend von der Idee, dass Onlineabonnenten privilegiert werden sollten, mache ich folgende Vorschläge: Nach dem Einloggen befinden sie sich im VIP-B...

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