Neues in Nashville
Die Hauptstadt des US-Bundesstaates Tennessee, Nashville, ist bisher in erster Linie als Mekka der Countrymusik bekannt. Im »Studio B« des Labels RCA wurden zahlreiche Welthits aufgenommen, die Country Music Association (CMA) hat in der Stadt ihren Sitz und vergibt dort jährlich die CMA-Awards. In diesem Jahr nun wird das kulturelle Angebot etwas erweitert. Zunächst widmet sich das Tennessee State Museum ab März der führenden Rolle des Bundesstaates bei der Einführung des Frauenwahlrechts in den USA vor 100 Jahren. Die Teilabstimmung in Tennessee damals war von einiger Bedeutung für die Durchsetzung des Verfassungszusatzes für die ganzen USA. Dann ist seit einiger Zeit schon Bob Dylan mit dem Umbau der früheren »Elm Street Methodist Church« befasst. Das entweihte Gotteshaus soll im Laufe des Jahres als »Heaven’s Door Distillery and Center for the Arts« wiedereröffnet werden, d. h. als Whiskeybrennerei und -kabinett, Konzertbühne, Restaurant und Kunstzentrum, in dem Bilder und Skulpturen des Hausherrn zu sehen sein werden. Den Künstler verbindet mit Nashville etwa das 1969 erschienene Album »Nashville Skyline«, das in der Stadt entstand und Country und Folk zusammenbrachte. Darauf sind Dylan und Johnny Cash im Duett zu hören. Nicht zuletzt wird im Laufe des Jahres ein neues Museum eröffnet, das »National Museum of African American Music«. (jW)
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