»Krieg tötet«
Köln. Die vom britischen Thronfolger Prinz Harry initiierten »Invictus Games« für kriegsversehrte Sportler finden 2022 in Düsseldorf statt. Die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen hatte sich zusammen mit dem Verteidigungsministerium um die Austragung der paralympischen Veranstaltung beworben und sich gegen das kanadische Victoria durchgesetzt. Die Spiele sollen in zwölf Disziplinen im Arena-Sportpark ausgetragen werden.
Dazu erklärt Angelika Kraft-Dlangamandla, Sprecherin der Ratsfraktion von Die Linke, in einer Presseerklärung vom Mittwoch: »Sportliche Wettbewerbe sollten Frieden und Verständigung fördern. Die Invictus Games missbrauchen aber Kriegsverletzte zur Kriegsverharmlosung. Krieg tötet Soldaten und Zivilisten. Diejenigen, die mit dem Leben davonkommen, bleiben für immer vom Krieg gezeichnet. Das darf man nicht verherrlichen, indem man die Kriegsversehrten ›invictus‹, also ›unbesiegt‹ nennt.« (jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- N. N.: Damals im Feudalismus Damals im Feudalismus sind Soldaten von Königen und Kaisern in den Krieg geschickt worden. Der tote Soldat wird mit einem Heldenpomp verehrt. Die Verkrüppelten werden meist unsichtbar gemacht. Sie dü...
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