Lufthansa: Verdi geht gegen Streikverbot vor
Frankfurt am Main. Die Gewerkschaft Verdi will die einstweilige Verfügung gegen einen Streik in den Lufthansa-Großküchen nicht akzeptieren. Man lege gegen die Entscheidung des Arbeitsgerichts Frankfurt a. M. Berufung ein, kündigte Verhandlungsführerin Katharina Wesenick vergangenen Mittwoch in Berlin an. Das Arbeitsgericht hatte auf Antrag des Unternehmens den für den 19. Dezember geplanten Streik bei der Lufthansa-Tochter »LSG Sky Chefs« untersagt, weil die Streikziele seiner Ansicht nach noch der Friedenspflicht des bestehenden Tarifvertrags unterlagen. Verdi hatte verlangt, dass bei dem noch nicht abgeschlossenen Verkauf der europäischen Cateringsparte »LSG Sky Chefs« an den Konkurrenten Gategroup die Entgeltbedingungen der rund 7.100 Beschäftigten auf acht Jahre abgesichert werden – möglichst in einem trilateralen Tarifvertrag zwischen Verdi, Lufthansa und Gategroup.
(dpa/jW)
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