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Aus: Ausgabe vom 27.01.2020, Seite 11 / Feuilleton
Film

Lange Wirkung

Beim 41. Filmfestival »Max-Ophüls-Preis« (MOP) in Saarbrücken ist »Neubau« von Regisseur Johannes Maria Schmit als bester Spielfilm ausgezeichnet worden. »Es gibt Filme, die sind leise, aber sie wirken lange nach. Die weiten den Blick – einfach, indem sie einladen, genau hinzuschauen«, hieß es in der Begründung der Jury. »Neubau« spielt während eines Sommers in der Brandenburger Provinz und erzählt von Markus (Tucké Royale), der hin- und hergerissen ist zwischen der Liebe zu seinen pflegebedürftigen Großmüttern und der Sehnsucht nach einem anderen Leben in Berlin. Für Buch und Schauspiel in »Neubau« erhielt Royale zudem den »Preis für den gesellschaftlich relevanten Film«.

Bester Dokumentarfilm wurde »Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit« von Yulia Lokshina über osteuropäische Leiharbeiter eines großen Schweineschlachtbetriebs, die in der westdeutschen Provinz ums Überleben kämpfen. Das MOP gilt als eines der wichtigsten Festivals für den deutschsprachigen Nachwuchsfilm. Insgesamt wurden am Samstag abend 16 Auszeichnungen mit Preisgeldern in einer Gesamthöhe von 118.500 Euro verliehen. (dpa/jW)

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