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Aus: Ausgabe vom 28.01.2020, Seite 11 / Feuilleton
Kunst

Rote Kanone

Was Künstler können, können nur Künstler. Der Niederländer Leon de Bruijne darf außerdem Sachen machen, um die ihn jedes halbwegs auf Krawall gebürstete Kind beneiden sollte: Mit einer sehr speziellen Kanone hat er nämlich am Sonntag Weihnachtsbäume über den Kasseler Friedrichs­platz geschossen. Es handelte sich um eine, logisch, Performance.

In der Ausstellung »Modus« werden bis zum 23. Februar Werke von de Bruijne im Kasseler Fridericianum gezeigt. Typisch für de Bruijnes Arbeit sind dem Kurator Jero van Nieuwkoop vom Kasseler Kunstverein zufolge die humoristischen und zerstörerischen Handlungen seiner kinetischen Maschinen. Die Weihnachtsbaumkanone (»Kerstboom­kanon«) passe deshalb wunderbar in sein Gesamtwerk. Das knallrote Ding kann Tannenbäume bis zu 60 Meter weit schießen. Stark. »Kunst muss ja eigentlich keinen Sinn ergeben, sie bietet trotzdem aber genug Stoff zum Nachdenken«, erklärte van Nieuw­koop. So sei es auch bei der Weihnachtsbaumkanone. Meint der Künstler. (dpa/jW)

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