Bolivianische Putschregierung bricht Beziehungen zu Kuba ab
La Paz. Die rechte Putschregierung von Bolivien hat die diplomatischen Beziehungen zum sozialistischen Kuba abgebrochen. »Die kubanische Regierung hat systematisch die bilateralen Beziehungen beschädigt, die auf gegenseitigem Respekt, Nichteinmischung in innere Angelegenheiten, dem Selbstbestimmungsrecht der Völker und der Souveränität der Staaten fußen«, behauptete der Leiter des Präsidialamtes, Yerko Núñez, am Freitag.
Kubas Außenminister Rodríguez hatte die selbsternannte »Interimspräsidentin« Boliviens, die Evangelikale Jeanine Áñez, zuletzt eine Putschistin und Lügnerin genannt. Vorausgegangen war den Äußerungen ein Schlagabtausch über die Rolle der kubanischen Ärztebrigaden in Bolivien. Nach dem Putsch gegen den linken Präsidenten Evo Morales hat die rechte De-facto-Regierung die bolivianische Außenpolitik neu ausgerichtet. Zuletzt brach sie bereits die diplomatischen Beziehungen zu Venezuela ab. Zudem trat das südamerikanische Land der sogenannten Lima-Gruppe bei, die den sozialistischen venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro stürzen will. (dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Tausende Iraker fordern US-Truppenabzug
vom 25.01.2020 -
»Es hagelte Faustschläge und Tritte ins Gesicht«
vom 25.01.2020 -
Gestoppt
vom 25.01.2020 -
Juristenpatt in Polen
vom 25.01.2020 -
Klare Worte aus Den Haag
vom 25.01.2020 -
Wer mag Sanders?
vom 25.01.2020 -
Putin ins Zentrum gerückt
vom 25.01.2020