Awo Frankfurt kündigt langjährigem Geschäftsführer

Frankfurt/Main. Der hauptamtliche Vorstand und das Präsidium der Arbeiterwohlfahrt (Awo) Frankfurt am Main haben ein Kündigungsverfahren gegen den langjährigen Geschäftsführer Jürgen Richter eingeleitet. Das teilte ein Sprecher des Kreisverbands der SPD-nahen Vereinigung mit. »Die Inhalte des Kündigungsverfahren können wir nicht kommentieren«, hieß es weiter. Vorsorglich seien alle Zahlungen eingestellt worden. Zuerst hatte Bild darüber berichtet.
Richter hatte im Dezember nach Kritik wegen überhöhter Gehälter und teurer Dienstwagen seinen sofortigen Rücktritt erklärt. Mit seinem Schritt sei aber kein Schuldanerkenntnis verbunden. Eine Sprecherin des Bundesverbands sagte am Dienstag, Richter sei »in sogenannte Altersteilzeit gegangen und aktuell von seiner Tätigkeit freigestellt«. Er habe zwar vereinsrechtlich sein Amt ruhen lassen, dies habe jedoch keine Auswirkung auf sein Arbeitsverhältnis gehabt. Daher sei jetzt das Kündigungsverfahren eingeleitet worden.
Im Zusammenhang mit Betrugs- und Untreueverdacht ermittelt die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main gegen mehrere Personen, die Stadt stellte Strafanzeige. Die Mehrheit des ehrenamtlichen Präsidiums war Ende 2019 ebenfalls zurückgetreten. Auf einer Kreiskonferenz Mitte Februar soll ein neues Präsidium gewählt werden. (dpa/jW)
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