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Aus: Ausgabe vom 24.05.2003, Seite 16 / Aktion

Kleine Erfolge - Voraussetzung für große

Warum diese Zeit diese Tageszeitung braucht: Ideen und Anregungen von Lesern

Unsere letzte Mitteilung blieb nicht ohne Widerspruch. »Diese Zeit braucht diese Tageszeitung (jW 17./18.05.03, Seite 16)« greift ein Leser aus Sachsen unseren Werbespruch auf und meint: »Nein, ich, Ihr Abonnent und Leser, brauche diese Tageszeitung, sogar ganz dringend und eben täglich!« Weiter heißt es: »Wie recht habt Ihr doch, wenn Ihr den Leser so richtig, eben in seiner Bedeutung auch für diese Zeitung herausstreicht. Ich gehöre zu denen, die gern anderen diese Zeitung empfehlen. Aber sollte ich dazu mein eigenes Exemplar weggeben? Ich tue das nicht, denn was mir so wichtig ist, das kann ich eben nicht entbehren! Was soll, was kann ich aber nun weitergeben? Reden über diese Zeitung? Ja. Aber dann ist da noch eine Bedenkzeit bei dem anderen notwendig, und auch einen Abonnentenschein benötigt er. Doch den habe ja nur ich in meinem Exemplar. Also, mein Vorschlag: Macht etwas, das ich unkompliziert weitergeben kann, worüber der andere ganz selbständig, d.h. ganz selbst und vielleicht ständig, nachdenken kann und sich dann hoffentlich für diese Zeitung entscheidet.

Das könnte ein meiner Zeitung beiliegendes oder auch in ihr gedrucktes Blatt, kopierfähig, möglichst A5, sein. Darauf ein Text, der politisch eindeutig, offensiv und ansprechend ist, damit neugierig auf diese Zeitung macht, und darunter das Formular für ein Abo. Und damit ich das Papier und mein Geld richtig ausnutzen kann (ich werde also als treuer Abonnent auf meine Kosten vervielfältigen!) muß es auch eine Rückseite geben.«

Diese Idee hat was. Sobald also unsere neue Adresse feststeht, werden wir solch ein Werbematerial der jungen Welt beilegen. Für Werber stellen wir übrigens kostenlos Klappkarten mit Abocoupon und einigen wichtigen Argumenten für ein Abo der jungen Welt sowie Plakate und Aufkleber zur Verfügung. Dieses Material wird nachgedruckt, sobald die neue Adresse feststeht. Eine andere Idee kommt von einer Leserin aus Baden-Württemberg: »Wieso nutzt Ihr eigentlich die Möglichkeiten des Internets nicht besser? Gerne würde ich in unserer Schülerzeitung eine Anzeige für die junge Welt organisieren. Es wäre doch nicht schlecht, wenn ich über Eure Internetseiten eine kleine Auswahl von Anzeigen, möglichst mit Abocoupon, zur Verfügung hätte und dann bei jeder möglichen Gelegenheit diese einsetzen könnte.«

Prima Idee, werden wir schleunigst umsetzen. Und gleich noch ein Leserwort zu den Erfolgen vom 1.Mai 2003: »Da wurden tatsächlich 12000 Zeitungen verteilt? Ganz schön viel, so soll ich wohl annehmen. Ist es aber leider nicht! Wenn ich gemeinsam mit einem treuen Verbündeten 2000 Exemplare dieser Zeitung den Leuten persönlich in die Hand geben konnte, dann sind genannte 12000 in mehreren Städten eben kein so gutes Ergebnis (...)«

Richtig ist, daß wir ohne das konkrete Engagement unserer Leserinnen und Leser nicht ausreichend neue Abonnenten gewinnen können. Das Verteilen von Zeitungen vor allem dort, wo sich linke Kräfte treffen und organisieren, ist eine von vielen Möglichkeiten. Andere verschenken Kennenlernabos oder sprechen lieber einzelne Interessierte gezielt an. Tatsächlich können mit gut organisierten Verteilaktionen viele neue Interessenten gefunden werden. Richtig ist auch, daß wir noch lange nicht alle Möglichkeiten nutzen. Insofern sind 12000 verteilte Zeitungen zwar nur ein erster und ein kleiner Erfolg, aber eine wichtige Voraussetzung für größere Erfolge.

Weiteren Ideen und Anregungen unserer Leserinnen und Leser sehen wir gespannt entgegen.

* jW-Umzugsfonds:

Spenden bitte auf folgendes Konto: Verlag 8.Mai, Kto.-Nr. 0014544204,
BLZ 100 30 500, Bankhaus Löbbecke & Co. Berlin, Stichwort: Umzug

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!