Volker Spengler gestorben
Der Schauspieler Volker Spengler ist tot. Er starb am Samstag in Berlin, kurz vor seinem 81. Geburtstag am 16. Februar. Das erfuhr die dpa aus seinem engen Freundeskreis. Bekannt wurde Spengler 1978 mit seiner Rolle als Transsexuelle Elvira Weishaupt in Rainer Werner Fassbinders Film »In einem Jahr mit 13 Monden«. Der gebürtige Bremer wirkte auch in weiteren Fassbinder-Filmen wie »Satansbraten«, »Die Sehnsucht der Veronika Voss« sowie in der TV-Miniserie »Berlin Alexanderplatz« mit. In seiner jahrzehntelangen Bühnenkarriere arbeitete Spengler mit Theaterregisseuren wie Peter Palitzsch, Frank Castorf und René Pollesch zusammen, stand in Heiner Müllers letzter Inszenierung, dem Brecht-Stück »Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui«, auf der Bühne des Berliner Ensembles.
Schon als Teenager soll Spengler Anfang der 1950er Jahre als Küchenhilfe zur See gefahren sein und später eine Kaufmannslehre gemacht haben, bevor er in Salzburg und am Wiener Max-Reinhardt-Seminar Schauspiel studierte. Mitte der 70er Jahre stieß er zum sogenannten Fassbinder-Clan. Später gehörte er zum Kreis um den 2010 gestorbenen Aktionskünstler und Regisseurs Christoph Schlingensief und war etwa in dessen Filmen »Das deutsche Kettensägenmassaker« und »Die 120 Tage von Bottrop« zu sehen. (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Blau im Weltraum
vom 10.02.2020 -
Hallo
vom 10.02.2020 -
Es darf etwas mehr sein
vom 10.02.2020 -
Täglich Bernstein. Hier steh’ ich nun
vom 10.02.2020 -
Nachschlag: Propaganda zum Frühstück
vom 10.02.2020 -
Vorschlag
vom 10.02.2020