IG Metall befürchtet »Kahlschlag« bei Linde
München. Die IG Metall sieht ihre Befürchtungen zur Fusion des Herstellers von Industrie- und Medizingasen Linde mit dem US-Konzern Praxair bestätigt. »Das kurzfristige Shareholder-Denken ist an die Stelle einer nachhaltigen, strategischen Unternehmensplanung getreten«, sagte der bayerische IG-Metall-Chef Johann Horn gegenüber dpa am Donnerstag in München. Im Vordergrund stehe die Senkung von Fixkosten, Aufträge würden weltweit im Konzern verschoben. »Die Kolleginnen und Kollegen in Deutschland stehen unter großem Druck, dass Produkte und Aufträge an den Standorten bleiben.« Allein in der Bundesrepublik wolle der Konzern bis Ende 2021 etwa 850 Stellen abbauen. In den Vorjahren seien bereits fast 1.000 Arbeitsplätze gestrichen worden. Damit sei Deutschland vom Stellenabbau besonders betroffen. »Linde droht mittelfristig ein Kahlschlag«, sagte der Gewerkschafter. (dpa/jW)
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