Airbus macht wegen Korruption Verlust
München. Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus hat im vergangenen Jahr einen Verlust von 1,36 Milliarden Euro eingefahren und damit einem Korruptionsskandal Tribut gezollt. Ein Jahr zuvor schlugen noch mehr als drei Milliarden Euro Gewinn zu Buche. Die Behörden untersuchten nach einer Selbstanzeige Bestechungsvorwürfe im Zusammenhang mit Verträgen beim Verkauf von Zivilflugzeugen und Satelliten. Die Vorwürfe betreffen unter anderem Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit Mittelsmännern. Airbus einigte sich schließlich Ende Januar mit den Behörden in Frankreich, Großbritannien und den USA auf eine beispiellose Strafzahlung von insgesamt 3,6 Milliarden Euro. Wegen zunehmend schlechter Exportaussichten für den Militärtransporter A 400 M verbuchte Airbus Sonderbelastungen von 1,2 Milliarden Euro, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Eine Ursache dafür sei das Verbot von Rüstungsexporten nach Saudi-Arabien. (Reuters/jW)
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