Litauen scheitert gegen Gasprom
Vilnius. In einem jahrelangen Streit mit dem russischen Gaskonzern Gasprom ist Litauen mit einer Schadenersatzklage über knapp 1,5 Milliarden Euro endgültig gescheitert. Nach Angaben des Energieministeriums in Vilnius lehnte der Oberste Gerichtshof Schwedens einen Antrag auf Überprüfung der bisherigen Urteile von untergeordneten Instanzen ab. Dies meldete die Nachrichtenagentur BNS am Montag. Die litauische Regierung hatte Gasprom vorgeworfen, über die Tochterfirma Lietuvos Dujos zwischen 2004 und 2012 Gas zu überhöhten Preisen an Litauen geliefert zu haben. Damit soll Gasprom gegen bestehende Vereinbarungen verstoßen haben. Das Schiedsgericht in Stockholm entschied im Juni 2016, dass Gasprom in einem Interessenkonflikt stand. Litauen bezog bis zur Eröffnung eines Flüssiggasterminals Anfang 2015 sein Gas vollständig aus Russland. (dpa/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Giftiger Ersatz
vom 18.02.2020 -
Sorge vor Anschlägen mit Briefbomben
vom 18.02.2020