Unvergleichlich
Madrid. Im spanischen Parlament in Madrid wurde am späten Mittwoch abend ein »historischer« Tarifvertrag für den Frauenfußball vorgestellt. Etwas Vergleichbares gebe es »auf der ganzen Welt nicht«, erklärte der Präsident der Spielergewerkschaft AFE, David Aganzo, vor den Volksvertretern. Die Vereinbarung sieht unter anderem Regelungen für den Mutterschutz und ein Mindestgehalt von 16.000 Euro pro Jahr vor. Sie wurde nach 16monatigen, äußerst schwierigen Verhandlungen zwischen Klubs und Gewerkschaft unterzeichnet.
Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, waren die Spielerinnen der Liga Iberdrola im November in den Streik getreten. Es sei um »Würde, Gleichheit und Gerechtigkeit« gegangen, sagte Aganzo, dessen Gewerkschaft sowohl Männer als auch Frauen vertritt. AFE-Vizepräsidentin Ainhoa Tirapu, ehemalige Nationaltorhüterin, erklärte, sie sei stolz, dass alle Spielerinnen »sich zusammengetan und hart gekämpft« hätten, um ihr Ziel zu erreichen. Die Klubvereinigung ACFF hatte sich lange gegen ein Mindestgehalt gewehrt, da dies kleinere Vereine vor Problemen stellen würde. (dpa/jW)
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