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Aus: Ausgabe vom 26.02.2020, Seite 3 / Schwerpunkt

Hintergrund: Luftlandeübung »Swift Response 2020«

Gerade erst sind sie vom Persischen Golf zurück, da bereiten sie sich schon auf ihre nächste Entsendung vor: die US-Fallschirmjäger vom 504th Parachute Infantry Regiment aus der »Devil Brigade« der 82. Airborne Division mit Sitz in Fort Bragg (North Carolina). US-Präsident Donald Trump hatte sie zu Jahresbeginn, als der Konflikt mit Iran rasant eskalierte und Krieg in der Luft lag, nach Kuwait geschickt, um im Fall der Fälle blitzschnell zuschlagen zu können. Nun – der Krieg blieb aus, die Fallschirmjägertruppe kämpft also nicht im Mittleren Osten, sondern steht nun wie geplant für »Swift Response 2020« bereit, eine der Kriegsübungen, die in das Verlegemanöver »Defender Europe 2020« eingebettet sind. Sie geben einen Eindruck von den Operationen, die der Truppenverschiebung an die russische Grenze im Ernstfall folgen können.

»Swift Response 2020« simuliert eine Luftlandeoperation. Als die Übung im Jahr 2015 zum ersten Mal abgehalten wurde – unter Beteiligung der Bundeswehr –, da hieß es, es sei das größte Manöver seiner Art seit dem Ende des Kalten Kriegs. Im vergangenen Jahr – Swift Response wird seit 2015 jährlich veranstaltet – nahmen über 7.000 Soldaten teil, darunter über 400 von der Bundeswehr. Deutsche Fallschirmjäger hatten zum Beispiel die Aufgabe, nach dem Absprung aus einer Transall-Maschine der Luftwaffe ein vom Feind besetztes Flugfeld aufzuklären. »Swift Response 2019« fand – wie das diesjährige Manöver – in Kroatien, Rumänien und Bulgarien statt. Die Auswahl der Länder sollte, so zitierte das Militärblatt Europäische Sicherheit & Technik einen britischen Soldaten, »ein klares Zeichen« sein, »dass der Kreml sich mit Expandierungsabsichten und einer Einflussnahme auf dem Balkan zurückhalten soll«. An »Swift Response 2020« nehmen – unter Führung der US-Streitkräfte – Truppen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada, Polen und Rumänien teil.

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