Ultima ratio (9. Liga)
Worms. Nach einem Spielabbruch in der 9. Liga fordert Amateurtrainer Markus Hornung den Profifußball auf, sich ein Beispiel zu nehmen: »Wenn in Zukunft rassistische Beleidigungen kommen, muss man die Courage aufbringen, das klar zu benennen, und als Ultima ratio auch das Spiel abbrechen«, sagte Hornung am Dienstag dem Sportinformationsdienst: »Nur durch solch krasse Maßnahmen kann es zu Veränderungen kommen. Man muss Haltung zeigen und sagen: So geht es nicht.« In der Kreisklasse A Alzey-Worms hatte Hornung am Wochenende mit seinem Team SV Normannia Pfiffligheim das Spielfeld verlassen, nachdem ein Teamkollege rassistisch beleidigt worden war. Die Partie bei der SG Freimersheim/Ilbesheim wurde daraufhin drei Minuten vor dem Ende beim Stand von 1:2 abgebrochen. Für Hornung war das auch am Dienstag noch »die einzige richtige und logische Konsequenz«. Nun müsse der Profifußball »seine Antennen für das Thema Rassismus schärfen«, so Hornung. Die »schicken Marketingkampagnen« der großen Verbände seien »nicht viel mehr als hohle Phrasen, es bedarf einer klaren Aktion«. (sid/jW)
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