Aus: Ausgabe vom 09.03.2020, Seite 11 / Feuilleton
Feminismus
Zwei Dinge
Die Rapperin Sookee beendet ihre Karriere und geht zum Abschied mit der HipHop-Szene hart ins Gericht. »Gegenwärtig wird ja jede Frau, die an einem Mikrofon steht, schon als feministisch bezeichnet – sogar wenn sie sexistische Sachen rappt oder mit Sexisten zusammenarbeitet«, sagte sie dem Berliner Tagesspiegel. »Das geht alles als feministisch durch, weil es wirtschaftlich funktioniert. Feminismus setzt aber zwei Dinge voraus, nämlich eine Solidarität mit anderen Leuten. Dass es nicht nur um den eigenen Erfolg geht, sondern dass man unmittelbare und weiter entfernte Menschen mitdenkt und mitzieht. Außerdem braucht es ein Strukturbewusstsein und einen Blick auf die Machtverhältnisse.« (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Die Form fallenlassen
vom 09.03.2020 -
Raucherszenen
vom 09.03.2020 -
Zurück in die Ursuppe
vom 09.03.2020 -
Täglich Bernstein. Abwärts
vom 09.03.2020 -
Nachschlag: Der falsche Kandidat
vom 09.03.2020 -
Vorschlag
vom 09.03.2020