BRD verdient weiter an Griechenland-Kredit
Berlin. Der Kredit, den die Bundesrepublik im Zuge der Banken- und Wirtschaftskrise von 2007/2008 Griechenland gewährte, bringt dem deutschen Staat nach wie vor Zinseinnahmen. Wie das Magazin Spiegel am Freitag vorab aus seiner aktuellen Ausgabe berichtete, hat der 2010 von der staatlichen Bankengruppe KfW an Griechenland vergebene Kredit über 15,2 Milliarden Euro dem Bundeshaushalt bis 2019 gut 443 Millionen Euro eingebracht. Das gehe aus der Antwort des Finanzministeriums auf eine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Fabio De Masi (Die Linke) hervor. Getilgt sei der Kredit aber noch nicht. Griechenland hatte 2010 von den Euro-Staaten sowie dem Internationalen Währungsfonds (IWF) 73 Milliarden Euro erhalten, später weitere knapp 154 Milliarden sowie 62 Milliarden Euro. Rückzahlungen gingen laut Spiegel bislang nur an den IWF. (dpa/jW)
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