»Saudi Aramco« mit Gewinnrückgang 2019
Dubai. Wegen gesunkener Ölpreise und einer Produktionsdrosselung ist der Gewinn des größten Ölkonzerns der Welt »Saudi Aramco« im vergangenen Jahr um 21 Prozent auf 88,2 Milliarden US-Dollar (79,2 Milliarden Euro) zurückgegangen. Unternehmenschef Amin Nasser kündigte angesichts der Coronaviruskrise an, die Investitionen zu »rationalisieren«.
Jüngst waren die Ölpreise weiter eingebrochen. Hintergrund ist neben der Viruspandemie vor allem ein von den Saudis angezettelter Preiskrieg mit Russland wegen angestrebter weiterer Förderbegrenzungen. »Saudi Aramco« gehört zu 98 Prozent dem »Staat«, also dem weitläufigen Prinzenclan der Saud. Der Konzern ist zugleich Hauptfinanzquelle des Regimes. Ein geringer Teil der Aktien war im Dezember an die Börse gebracht worden. Dabei wurde – ein spekulativ überhöhter – Rekorderlös von 29,4 Milliarden Dollar erzielt. Der Konzern wurde damals mit insgesamt 1,7 Billionen Dollar bewertet. (Reuters/jW)
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