Textilfirmen rufen Aufträge zurück
Dhaka. Textilfirmen haben bei mehr als 1.000 Fabriken in Bangladesch Aufträge im Wert von rund 1,5 Milliarden US-Dollar (1,4 Milliarden Euro) ausgesetzt oder storniert. Als Grund hätten die Firmen angegeben, dass ihre Läden wegen der Coronaviruspandemie geschlossen seien, sagte die Chefin der Vereinigung der Textilproduzenten von Bangladesch, Rubana Huq, am Montag gegenüber dpa. Bangladesch ist nach China der größte Textilproduzent der Welt mit knapp 4.000 Fabriken und vier Millionen Beschäftigten – vorwiegend Frauen. Die Vereinigung warnte nun Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) in einem Brief, dass Fabriken wegen der Stornierungen viele Arbeiterinnen nicht mehr bezahlen könnten, was zu größeren sozialen Unruhen führen könnte. (dpa/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Warten auf den Geldkoffer
vom 24.03.2020 -
Staat schützt vor Krise
vom 24.03.2020