Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 30.03.2020, Seite 15 / Politisches Buch

Neu erschienen

Beiträge

Der Arbeitskreis Geschichte der DKP Berlin-Neukölln hat ein neues Heft seiner Beiträge zur Berliner Geschichte vorgelegt. 100 Jahre nach dem Kapp-Lüttwitz-Putsch schreibt Peter Wegner über die Hintergründe des Staatsstreichversuchs und dessen Scheitern. Dabei geht er besonders auf den Generalstreik und die bewaffneten Widerstandsaktionen der Arbeiterklasse in Berlin und dessen Vororten ein. Der im Februar verstorbene Historiker und jW-Autor Reiner Zilkenat stellt ein Fundstück aus dem Bundesarchiv vor. Der Brief eines 22jährigen Angehörigen der Marinebrigade Ehrhardt, ein paar Tage nach dem Scheitern des Putsches geschrieben, gibt Aufschluss über das »antibolschewistische« und antisemitische Weltbild der Putschtruppen. Außerdem legt das Dokument nahe, dass Ehrhardt und seine Offiziere die Soldaten der Brigade mit der Lüge, die Regierung solle »von bolschewistischer Seite gestürzt« werden, zum Marsch nach Berlin veranlasst haben. Der Schreiber machte später in Bremen in der NSDAP Karriere. (jW)

Beiträge zur Berliner Geschichte des Arbeitskreises Geschichte bei der DKP Neukölln, Heft 7, 40 Seiten, Bezug: Arbeitskreis Geschichte bei der DKP Neukölln, Franz-Mehring-Platz 1, 12043 Berlin, Bezug: info@dkp-neukoelln.de

Analyse und Kritik

Paul Dziedzic schreibt über die Konflikte, die sich in Guyana nach der Erschließung eines großen Ölfeldes vor der Küste entwickelt haben. 2015 wurden die Lagerstätten entdeckt, die Förderung läuft gerade an. Das Bruttoinlandsprodukt des kleinen südamerikanischen Landes dürfte sich dadurch demnächst verdoppeln. Nun fragen sich viele, ob das Land vom US-Ölkonzern Exxon, der sich die Ausbeutungsrechte gesichert hat, »abgezockt« wurde. Anne Jung und Hendrik Slusarenka analysieren die Folgen der Heuschreckenplage in Ostafrika. Jens Renner hat sich die Warnungen vor einem »Linksterrorismus« angesehen, die neuerdings von willfährigen »Staatsschutzmedien« wie dem Spiegel und der Süddeutschen Zeitung verbreitet werden. Als Quellen für die durchweg nebulösen Aussagen zu diesem Thema werden ausschließlich »Ermittlerkreise« bemüht. Renner glaubt aber nicht an eine »übergeordnete Steuerung«: Wahrscheinlicher sei, dass »die Verantwortlichen aus eigenem Antrieb handeln«. (jW)

Analyse und Kritik. Zeitung für linke Debatte und Praxis, Jg. 50/Nr. 658, 40 Seiten, 4,80 Euro, Bezug: AK, Rombergstr. 10, 20255 Hamburg, E-Mail: vertrieb@ak-web.de

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