Journalistenschule weiter gefährdet
Hannover/Berlin. Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hält an Plänen für die Umstrukturierung der Journalistenausbildung fest. Damit bleibt die Zukunft der Evangelischen Journalistenschule (EJS) in Berlin weiter ungewiss. Der EKD-Rat hatte sich vergangenen Freitag während einer Videokonferenz mit den geplanten Umstrukturierungsmaßnahmen im Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) befasst. Die EKD ist Mehrheitsgesellschafter beim Gemeinschaftswerk, aus dessen Haushalt die Schule mit jährlich 500.000 Euro finanziert wird.
EKD-Ratsmitglied Volker Jung, gleichzeitig Aufsichtsratvorsitzender des Gemeinschaftswerks, berichtete nach der Sitzung, das Gremium habe »zustimmend den Beschluss des Aufsichtsrates zur Kenntnis genommen, dass die Ausschreibung des 14. Jahrgangs der Evangelischen Journalistenschule ausgesetzt wird«. Gegen die Kürzungspläne hatte es in Medienkreisen zahlreiche Proteste gegeben. Auch die junge Welt hatte in den zurückliegenden Jahren im Rahmen der Ausbildung ihrer Volontäre einen Lehrgang an dieser Schule genutzt. (dpa/jW)
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