Philippinen: Polizei relativiert Schießbefehl
Manila. Der philippinische Polizeichef Archie Gamboa hat am Donnerstag beschwichtigend auf die Aussagen von Präsident Rodrigo Duterte reagiert und mitgeteilt, die Beamten würden »Unruhestifter« nicht erschießen. Der Präsident habe nur übertrieben, um deutlich zu machen, dass in diesen Krisenzeiten das Gesetz eingehalten werden müsse. Zuvor hatte es von Duterte am Mittwoch abend in einer Ansprache geheißen: »Meine Befehle an die Polizei und das Militär lauten: Wenn es Ärger gibt oder Kämpfe ausbrechen und euer Leben in Gefahr ist, erschießt sie.« Rund die Hälfte der 110 Millionen Philippinen sind derzeit von einer Ausgangssperre betroffen. Darunter sind auch viele Menschen, die in großer Armut leben und durch die strengen Beschränkungen ihre Jobs verloren haben. (AFP/jW)
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