Reds im Shitstorm
Liverpool. Was rechtlich einwandfrei ist, kann dennoch zu einem Imageschaden führen. Das haben hierzulande Konzerne wie Adidas erfahren, die für ihre Läden keine Miete mehr zahlen mochten. Jetzt hat der englische Topklub FC Liverpool entschieden, ein von der Regierung aufgelegtes Notfallprogramm in Anspruch zu nehmen. Und steht im Shitstorm. Klublegende »Didi« Hamann twitterte »erstaunt«, dafür sei das »Furlough«-Programm nicht aufgelegt worden: »Das widerspricht der Moral und den Werten dieses Klubs, wie ich sie kennengelernt habe.« Exprofi Stan Collymore erklärte: »Ich kenne keinen Liverpool-Fan, der etwas anderes als angewidert wäre.« Besagtes Programm soll Arbeitnehmern im Falle von Kurzarbeit bzw. Zwangsurlaub (engl. furlough) 80 Prozent ihres Gehalts bis zu einer Höhe von 2.500 Pfund pro Monat (2.824 Euro) garantieren. Es ist für kleinere Geschäfte gedacht. Die jüngste Bilanz der »Reds« weist 42 Millionen Pfund (47,7 Millionen Euro) Gewinn vor Steuern aus. (sid/jW)
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