Mali: Parlamentswahl ohne Oppositionsführer
Bamako. Inmitten einer angespannten Sicherheitslage und wachsender Sorgen wegen der Coronapandemie hat in Mali am Sonntag die zweite Runde der Parlamentswahl stattgefunden. In der Hauptstadt Bamako öffneten die Abstimmungslokale am Morgen planmäßig, wie ein AFP-Journalist berichtete. Auch aus den Provinzen wurde ein ordnungsgemäßer Beginn gemeldet. Abgestimmt wurde über die 147 Abgeordneten im Parlament. Überschattet wurde die Wahl nicht nur durch die Pandemie, sondern auch durch die Entführung des Oppositionsführers Soumaïla Cissé. Er war im vergangenen Monat mitten im Wahlkampf mit elf weiteren Menschen verschleppt worden. Für die Tat werden Islamisten verantwortlich gemacht, nach Angaben von Cissés Partei laufen derzeit Verhandlungen über die Freilassung des Politikers. (AFP/jW)
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