Aus: Ausgabe vom 21.04.2020, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Iran drängt auf IWF-Gelder
Teheran. Der wegen verschärfter US-Sanktionen wirtschaftlich schwer bedrängte Iran verlangt nach wie vor eine Finanzspritze des Internationalen Währungsfonds. Der IWF sollte dem Druck der USA widerstehen und dem Antrag des Irans stattgeben und so helfen, das Defizit der iranischen Wirtschaft in Höhe von zehn Milliarden Euro zu finanzieren, erklärte der Leiter der iranischen Zentralbank, Abdolnaser Hemmati am Sonntag (Ortszeit). Hemmati kritisierte zudem, dass der Iran aufgrund der US-Sanktionen gegen sein Land nicht auf eigene Zentralbankgelder im Ausland zugreifen könne, die die Wirtschaft dringend brauche. Washington hat die meisten Stimmrechte im IWF.
(dpa/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Argentinien ringt mit Gläubigern
vom 21.04.2020 -
Zeitbombe auf hoher See
vom 21.04.2020 -
Finanzhaie auf Renditejagd
vom 21.04.2020 -
Kapitalkonforme Zurichtung
vom 21.04.2020