Das letzte Problem
Rom. In Italien spitzt sich der Streit über die Wiederaufnahme des Fußballspielbetriebes zu. Verbandschef Gabriele Gravina hat mit einer makaberen Wortwahl die Kontroverse noch einmal angeheizt. »Ich habe die Pflicht, die Fußballwelt zu verteidigen. Ich will nicht zum Totengräber des italienischen Fußballs werden«, sagte der Funktionär im Interview mit dem Fernsehsender Rai. Der sozialdemokratische Gesundheitsminister Roberto Speranza wies die Pläne Gravinas für einen Restart Ende Mai zurück: »Bei mehr als 400 Todesopfern in Italien pro Tag ist Fußball ehrlich gesagt das letzte Problem, um das wir uns kümmern sollen.« Immerhin acht der 20 Klubs der obersten Liga Serie A sollen ohnehin dagegen sein, die restlichen zwölf Spieltage auf Biegen und Brechen durchzuziehen. (sid/jW)
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