Demonstranten im Libanon zünden Bankgebäude an
Beirut. Den zweiten Tag in Folge haben wütende Demonstranten in der libanesischen Stadt Tripoli Bankgebäude angegriffen und angezündet. Sie protestierten damit am Dienstag gegen die Auswirkungen der desolaten Wirtschaftslage, die sich immer weiter zuspitzen. Augenzeugen berichteten, mindestens vier Banken seien in Flammen aufgegangen. Die libanesische Armee setzte Tränengas ein, um die Proteste zu stoppen. Augenzeugen zufolge brach die Gewalt nach der Beerdigung eines 26 Jahre alten Mannes aus, der am Vortag in Tripoli von Einsatzkräften verletzt worden war und später starb. Bereits am Montag hatten wütende Menschen Bankhäuser angegriffen und dort Feuer gelegt. Im Oktober 2019 hatten im Libanon Massenproteste gegen die politische »Elite«, die weit verbreitete Korruption und die schlechte Wirtschaftslage begonnen. (dpa/jW)
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