Rüstungswerften bilden Zusammenschluss
Bremen. Die Monopolisierung im deutschen Marineschiffbau geht voran. Die Bremer Lürssen-Werft und die Werft German Naval Yards Kiel kündigten eine Zusammenlegung ihrer Marinesparten an. Die Aktivitäten im militärischen und behördlichen Überwasserschiffbau sollen in einem gemeinsamen Unternehmen unter Führung der Lürssen-Gruppe gebündelt werden, teilten beide Werften in der Nacht zum Donnerstag mit. Außen vor bleibt einstweilen die große Werft Thyssen-Krupp Marine Systems (TKMS) in Kiel. Zentralisation in der Sparte ist auch erklärtes Ziel der Politik. Der Maritime Koordinator der Bundesregierung, Norbert Brackmann (CDU), war den Angaben zufolge früh in die Gespräche einbezogen. »Ich hoffe sehr, dass mit der Entscheidung jetzt auch der Bau des ›Mehrzweckkampfschiffs 180‹ zeitnah starten kann«, erklärte Brackmann in Berlin. »Das wäre vor allem für unsere Marine eine gute Nachricht, da man dort auf die Schiffe wartet.« Am Ausschreibungsverfahren für das »MKS 180« hatten sich Lürssen und German Naval Yards noch als getrennte Wettbewerber beteiligt. (dpa/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Exportplus trotz Krise
vom 15.05.2020 -
Run auf Impfstoffe
vom 15.05.2020