Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Dienstag, 24. Dezember 2024, Nr. 300
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025 Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Aus: Ausgabe vom 25.05.2020, Seite 15 / Politisches Buch

Neu erschienen

Aufsätze

Im Editorial des aktuellen Heftes der Aufsätze zur Diskussion heißt es, dass die »Debattenfreudigkeit« der politischen Linken »im diametralen Gegensatz zu den grundlegenden Fragen steht, die der heutige Marxismus beantworten müsste, um auf die Höhen unserer Zeit zu gelangen«. Die Zeitschrift will mit der neuen Ausgabe, die gleich mehrere »kontrovers diskutierte Artikel« enthalte, für Diskussionen sorgen. Heiner Karuscheit wirft Rosa Luxemburg in einem längeren Aufsatz vor, die Herrschaftsverhältnisse im Kaiserreich falsch eingeschätzt und in der Folge eine falsche Haltung zur Novemberrevolution eingenommen bzw. ein »untaugliches Revolutionsprogramm« entwickelt zu haben. Thomas Kuczynski und Ralph Schröder setzen ihre Debatte über die Oktoberrevolution fort. Peter Miso wirft den Autoren des in jW bereits rezensierten Buches »Goodbye Kapital« »Zukunftsmusik auf der Kindertrompete« vor. Ihre Interpretation der Marxschen Kritik der politischen Ökonomie sei fehlerhaft. Sie seien für anarchistische Positionen offen und würden eigentlich Menschheitsfragen statt Klassenfragen verhandeln. Die beiden Verfasser, Christian Hofmann und Philip Broistedt, antworten mit einer Replik. (jW)

Aufsätze zur Diskussion, Jg. 40/Nr. 91, 80 Seiten, Spendenempfehlung: 3 Euro, Bezug: AzD-Redaktion, Postfach 10 02 29, 45802 Gelsenkirchen, E-Mail: azd72@gmx.de

ISW-Report

In der Publikationsreihe des Instituts für sozial-ökologische Wirtschaftsforschung in München schreibt Roland Charles Pauli über »Boomstädte und Schrumpfregionen« in der Europäischen Union. Die Euro-Zone sei eine »Union der Divergenz«, in der sich die in Sonntagsreden gerne beschworenen »Regionen« immer deutlicher in verschiedene Richtungen entwickeln. Pauli liefert Fallstudien zu Deutschland, zu Portugal zwischen »Boom und Dauerkrise«, zu Italien und zu Frankreich (»Paris frisst alles«). Als wesentliches Detail der Divergenzentwicklung analysiert er Zahlen zu Erwerbslosigkeit und Auswanderung und fragt, was der Euro mit all dem zu tun hat. Das Problem, meint Pauli, sei die »marktkonforme Regionalpolitik«. (jW)

ISW-Report, Nr. 120, 44 Seiten, 4 Euro, Bezug: Institut für sozial-ökologische Wirtschaftsforschung e. V., Johann-von-Werth-Str. 3, 80639 München, E-Mail: isw_muenchen@t-online.de

Mehr aus: Politisches Buch

                                               Heute 8 Seiten extra – Beilage zum Thema: Weihnachten