Manager zur Kasse
Die Deutsche Bank hat einige ihrer Manager gebeten, auf ein Monatsgehalt zu verzichten. »Das ist eine freiwillige Maßnahme im Sinne des Unternehmergeists und der Disziplin, mit denen wir unser Unternehmen leiten«, teilte Konzernsprecher Jörg Eigendorf am Sonnabend mit. Zuvor hatte die Financial Times darüber berichtet.
Demnach hätten sich Geschäftsführung und Mitglieder des »Group Management Committees« bereits auf einen derartigen Plan geeinigt. Nun wolle man einer größeren Gruppe von »Senior Managern« die Möglichkeit geben, Teil dieser Initiative zu sein, so Eigendorf weiter.
Das größte Geldhaus der Bundesrepublik treibt trotz erneuter Verluste im ersten Quartal seinen »Konzernumbau« genannten Schrumpfkurs auch in der aktuellen Coronakrise weiter voran. Der freiwillige Gehaltsverzicht sei ein Teil der Kostensenkung. Die Deutsche Bank AG hat sich als Reaktion auf die Dauerkrise aus einigen Geschäftsfeldern zurückgezogen und den Bereich Investmentbanking reduziert. Auch das übrige Personal bekommt die Auswirkungen zu spüren: Bis Ende 2022 soll die Zahl der Vollzeitstellen um etwa 18.000 auf weltweit 74.000 sinken. (dpa/jW)
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