Deutschland sucht den Superspreader
Von Dusan DeakDer neue »heiße Scheiß« (Katrin Göring-Eckardt) ist der Superspreader. Er gerät völlig zu Recht ins Zentrum der Coronaforschung. Wo er auftaucht, kommt es recht zuverlässig zu einem lokalen Pandemieausbruch.
Erfahrene Profiler haben in mühsamer Analysearbeit ein Täterprofil des Superspreaders erstellt: Er/sie ist zirka zwei bis 100 Jahre alt, männlich, weiblich oder different, zwischen 50 und 230 Zentimeter groß, von rustikalem bis adipösem Körperbau. Er/sie könnte hell- bis dunkelhäutig, blond, aber auch brünett oder schwarzhaarig sein. Was die politische Einstellung anbelangt, wird eher Verfassungstreue vermutet, von mäßig rechts bis mäßig links, aber Superspreader könnten auch Reichsbürger sein. Ihr bevorzugtes Siedlungsgebiet ist die Rhein-Main-Region, wo sie während der Karnevalssaison ideale Arbeitsbedingungen vorfinden.
Superspreader besuchen gerne Bars, Diskotheken, Sportveranstaltungen, Konzerte, Antifademos und Demos gegen die Antifa, gelegentlich auch Gotteshäuser. Manche singen gerne in Kirchenchören und an Stammtischen, was zur Verbreitung von Aerosolen führt. Von Beruf könnten sie katholische Priester, Pastoren, Pfarrer oder Busfahrer, Mitglieder von Gebäudereinigungsteams oder Besitzer bzw. Besucher einer Shisha-Bar sein. Ganz selten handelt es sich nach Angaben der Profiler um Auftragsserienkiller in einer aufstiegsorientierten Berufsbildungsmaßnahme (Umschulung).
Kurzum: Es könnte Ihr Nachbar oder Familienangehöriger sein. Wenn Sie Anzeichen dafür in Ihrem Umfeld bemerken, etwa eines der oben angeführten Kriterien erfüllt wird, setzen Sie den Mund-Nasen-Schutz auf und informieren Sie umgehend die Polizei und die Seuchenbehörde. Zur Sicherheit am besten auch noch den Kammerjäger. Bleiben Sie achtsam und gesund.
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