Rechter KSK-Soldat im Fall Kurnaz verdächtigt
Stuttgart. Ein wegen »großer Nähe« zur faschistischen »Identitären Bewegung« suspendierter Soldat des Kommandos Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr spielt offenbar eine zentrale Rolle im Fall des jahrelangen Guantanamo-Gefangenen Murat Kurnaz aus Bremen (siehe jW vom 21.10.2015). Das ergaben Recherchen des SWR, wie das ARD-Portal Tagesschau.de am Mittwoch berichtete. Kurnaz hatte demnach dem heutigen Stabsfeldwebel und einem weiteren deutschen Soldaten vorgeworfen, ihn im Jahr 2002 im Gefängnis in Kandahar auf dem US-Luftwaffenstützpunkt in Afghanistan misshandelt zu haben. So habe dieser seinen Kopf auf den Boden geschlagen und einer von den zwei hab ihn getreten, erklärte Kurnaz nach seiner Rückkehr in die BRD 2006. Die Staatsanwaltschaft Tübingen ermittelte damals, stellte dies allerdings »trotz verbleibenden Verdachts« aus Mangel an Beweisen ein. (jW)
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