Brandbrief schildert Zustände im KSK
Berlin. Im Bundesverteidigungsministerium sind Warnungen aus der Bundeswehr eingegangen, wonach Hinweise auf extrem rechte Umtriebe innerhalb des Kommandos Spezialkräfte (KSK) »intern zwar wahrgenommen«, jedoch aus verschiedenen Gründen »kollektiv ignoriert oder gar toleriert« würden. Das berichtete der Spiegel online am Freitag abend und zitierte aus einem Brief eines KSK-Soldaten an Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) – die laut ARD-Bericht vom Sonnabend die Existenz des Schreibens von Anfang Juni bestätigte. So werde in der Ausbildung unbedingter Gehorsam verlangt, der von Kommandosoldaten »mit dem der Waffen-SS verglichen wurde«, zitierte Spiegel. Auch würden Neonazicodes wie die Zahl »88« im KSK-Funkverkehr verwendet und kritische KSK-Soldaten mundtot gemacht. (jW)
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