Bezahldienst Wirecard stürzt ab
Aschheim. Der Wirtschaftskrimi um den Zahlungsabwickler Wirecard spitzt sich dramatisch zu. Wegen möglicher falscher Angaben zu »Täuschungszwecken« in Höhe von 1,9 Milliarden Euro musste der Dax-Konzern die Vorlage seines Jahresabschlusses für 2019 am Donnerstag quasi in letzter Minute ein weiteres Mal verschieben. Das Management hält es für denkbar, dass Wirecard Opfer eines gigantischen Betrugs geworden ist und kündigte Strafanzeige gegen Unbekannt an. Wenn bis Freitag kein testierter Jahresabschluss vorliegt, könnten Banken dem Unternehmen Kredite über zwei Milliarden Euro kündigen. Der Kurs der Wirecard-Aktie stürzte zeitweise um fast 70 Prozent auf 35 Euro in den Keller und war vorübergehend vom Handel ausgesetzt worden. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Kanzlerin erläutert EU-Strategie
vom 19.06.2020 -
Dumping in Ostkliniken
vom 19.06.2020 -
Reiche brauchen jetzt Geduld
vom 19.06.2020