Afghanistan: 291 Einsatzkräfte getötet
Kabul. Trotz geplanter Friedensgespräche sind in Afghanistan innerhalb einer Woche 841 Angehörige der Einsatzkräfte getötet oder verwundet worden. Wie der nationale Sicherheitsrat am Montag mitteilte, gab es in 32 der 34 Provinzen insgesamt 422 Angriffe der aufständischen Taliban. Dabei seien 291 Soldaten und andere Sicherheitskräfte getötet und 550 verletzt worden. Der Sicherheitsrat erklärte, es sei die »blutigste Woche seit 19 Jahren«. Gewöhnlich veröffentlicht die Regierung keine Daten zu den Verlusten eigener Kräfte, der Sicherheitsrat hatte jedoch vor einer Woche bereits eine ähnliche Statistik herausgegeben. Die afghanische Regierung und die Taliban planen Friedensgespräche, um den Konflikt im Land zu beenden. Trotz einer kurzen Waffenruhe am Ende des Ramadans flammte die Gewalt jüngst wieder auf. Auch ein Gefangenentausch kommt immer wieder ins Stocken. (dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Zwischen Druck und Kooperation
vom 23.06.2020 -
Gedenken heilig
vom 23.06.2020 -
Putschistin knickt ein
vom 23.06.2020 -
Weichgespülte Resolution
vom 23.06.2020 -
»Rote Linie« erreicht
vom 23.06.2020 -
Fortschrittspartei vorn
vom 23.06.2020