Arm und reich
Frankfurt am Main. Vor der entscheidenden Sitzung der Deutschen Fußballiga (DLF) hat der Streit zwischen den DLF-Bundesligisten über die Verteilung der Mediengelder begonnen. Das Präsidium trifft sich am heutigen Mittwoch, um über den Verteilungsschlüssel zu befinden. Die Liga hat 4,4 Milliarden Euro für die vier Spielzeiten von 2021/22 bis 2024/25 erzielt, 1,1 Milliarden je Saison. Vor vier Jahren hatte sie noch 1,16 Milliarden Euro (4,64 Milliarden insgesamt) ausgehandelt. Vor allem die Topklubs Bayern München und Borussia Dortmund wollen den Status quo beibehalten und argumentieren mit dem Erhalt ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit. Die kleinen und mittleren Klubs wollen dagegen nicht hinnehmen, dass sich »die Schere zwischen Arm und Reich« weiter öffnet. Laut Berechnungen des Kicker haben die Bayern in der vergangenen Saison als Spitzenreiter der Geldrangliste 65,4 Millionen Euro kassiert, für Schlusslicht Düsseldorf blieben 25,4 Millionen. Zudem muss der 2023 auslaufende Grundlagenvertrag mit dem Deutschen Fußballbund neu verhandelt werden. (dpa/sid/jW)
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