Mehr Menschen suchen Schutz in Europa
Brüssel. Seit der »Flüchtlingskrise« 2015 hat die Zahl der Schutzsuchenden in Europa im vergangenen Jahr wieder zugenommen. In Deutschland stellten hingegen 2019 deutlich weniger Menschen einen Antrag auf Schutz als im Vorjahr, wie aus einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht der EU-Asylbehörde EASO hervorgeht. Dabei waren den Vereinten Nationen zufolge Ende 2019 weltweit so viele Menschen auf der Flucht wie nie. Deutschland hat mit 165.615 gestellten Anträgen jedoch die meisten unter den europäischen Ländern. Diese machen 22 Prozent aus. Rund ein Viertel der Anträge in Europa kam von Menschen aus Syrien, Afghanistan und Venezuela. Fast allen Venezolanern wurde ein Schutzstatus gewährt, während die Rate bei Afghanen je nach Land um bis zu 65 Prozentpunkte geschwankt hat. Die EU-Behörde kritisierte auch, dass es 2019 kaum Fortschritte bei der EU-Asylreform gab. (dpa/jW)
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