KSK soll umstrukturiert werden
Berlin. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) will das »Kommando Spezialkräfte« (KSK) der Bundeswehr nach einer anhaltenden Serie neonazistischer Vorfälle umstrukturieren. Nach Informationen aus dem Verteidigungsausschuss des Bundestags soll eine 70 Mann starke Kompanie komplett aufgelöst werden. Die Aufsicht über die Ausbildung soll nicht mehr beim KSK liegen. Einsätze sollen von anderen Einheiten übernommen werden, Übungen werden bis auf weiteres ausgesetzt. Kramp-Karrenbauer will das Konzept am Mittwoch vorstellen. Im April 2017 war bekanntgeworden, dass bei einer Abschiedsparty für einen KSK-Kommandeur der Hitlergruß gezeigt wurde. Bei einem der Partygäste fand die sächsische Polizei zuletzt ein Waffenversteck mit Munition und Sprengstoff. Im Januar 2020 wurde öffentlich, dass bei der Truppe 20 Soldaten unter »Rechtsextremismus«-Verdacht stehen. (dpa/jW)
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