Nicht schwierig, dramatisch
Der Buchhandel blickt zwangsoptimistisch aufs weitere Jahr. »Der Buchbranche ist es in den letzten Wochen gelungen, ihre Verluste kontinuierlich zu reduzieren«, teilte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Mittwoch mit. Aufgrund der Pandemie mussten in nahezu allen Bundesländern, mit Ausnahme von Berlin und Sachsen-Anhalt, die Buchläden zwischen dem 23. März und dem 19. April schließen. Vom Januar bis zum Zeitpunkt der Wiedereröffnung sei es über alle Absatzwege zu einem Umsatzminus von 14,9 Prozent gekommen. Dieses Minus sei bis Ende Juni auf 8,3 Prozent verringert worden. Die Zahlen bleiben dennoch alarmierend: So liegt der Umsatz des stationären Buchhandels, also der klassischen Buchhändler vor Ort, nach dem ersten Halbjahr mit 13,9 Prozent unter dem Vorjahreswert. Insgesamt sei die Lage »nicht nur schwierig, sondern schon drastisch«, sagte die Vorsteherin des Börsenvereins, Karin Schmidt-Friderichs. (dpa/jW)
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