Indigener Anführer in Kolumbien ermordet
Tumaco. Im Süden von Kolumbien ist ein Anführer des indigenen Volkes der Awá ermordet worden. Rodrigo Salazar sei nahe der Hafenstadt Tumaco im Department Nariño von Unbekannten erschossen worden, teilte der Nationale Indigenenverband (ONIC) am Donnerstag (Ortszeit) mit. Er war der stellvertretende Gouverneur des Reservats Piguambí Palangala. In Kolumbien werden immer wieder soziale Anführer, Dorfvorsteher und Menschenrechtler ermordet. Im laufenden Jahr war bereits der Tod von 37 solcher Personen zu beklagen, 49 weitere Fälle werden noch untersucht. Menschenrechtsgruppen haben die kolumbianische Regierung bereits mehrfach dazu aufgerufen, die Aktivisten besser zu schützen. (dpa/jW)
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