George Floyd flehte mehr als 20mal um Luft
Washington. Im Fall des von US-Polizisten im Mai ermordeten Afroamerikaners George Floyd sind weitere Einzelheiten des brutalen Einsatzes bekanntgeworden: Aus dem Transkript eines am Dienstag vorgelegten Körperkameravideos der Polizei geht hervor, dass Floyd vor seinem Tod mehr als 20mal um Luft gefleht hat. Dem Papier zufolge waren seine letzten Worte: »Sie werden mich töten. Ich kann nicht atmen«. Derweil erschüttert der Fall eines gewaltsam getöteten schwarzen Teenagers in einer Jugendvollzugsanstalt die USA. In einem am Dienstag veröffentlichten Video ist zu sehen, wie der 16jährige Cornelius Fredericks Ende April in der Anstalt im Bundesstaat Michigan von mehreren männlichen Mitarbeitern umgeworfen, auf den Boden gedrückt und gewürgt wird. Fredericks hatte zuvor ein Sandwich auf einen anderen Jungen in der Cafeteria geworfen. Er starb zwei Tage nach dem Vorfall. Drei Mitarbeiter der Anstalt »Lakeside Academy« in Kalamazoo wurden inzwischen wegen des Vorfalls formell von der US-Justiz beschuldigt. Ihnen wird fahrlässige Tötung und die Misshandlung eines Minderjährigen vorgeworfen. (AFP/jW)
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