Regierung in Sofia will nicht zurücktreten
Sofia. Der bulgarische Ministerpräsident Bojko Borisow schließt einen Rücktritt seiner Koalitionsregierung trotz entsprechender Forderungen von Demonstranten und Staatschef Rumen Radew aus. Das sagte er vor einer Kabinettssitzung am Mittwoch. Borisow warnte, dass sich wegen Corona für den Herbst und Winter eine schwierige Wirtschaftslage in dem ärmsten EU-Land abzeichne. In Bulgarien gibt es seit vergangenem Donnerstag starke Proteste gegen die bürgerlich-nationalistische Regierung. Die Demonstranten werfen ihr unter anderem »Korruption und mafiöse Handlungsweise« vor. Sie werden von den oppositionellen Sozialisten und von Präsident Radew unterstützt. Zu den über das Internet organisierten abendlichen Kundgebungen versammeln sich im Zentrum der Hauptstadt Sofia und in anderen größeren Städten des Landes Tausende Menschen. (dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Gegen Putschregierung
vom 16.07.2020 -
China gibt nicht klein bei
vom 16.07.2020 -
Zuspitzung im Kaukasus
vom 16.07.2020 -
Viel zu tun in Paramaribo
vom 16.07.2020 -
Weltpolizei provoziert
vom 16.07.2020 -
Podemos im freien Fall
vom 16.07.2020