Neu erschienen
Sozialismus
In der Sommerdoppelausgabe der Zeitschrift Sozialismus analysieren Joachim Bischoff und Bernhard Müller die Krise der AfD. Die Partei sei in der Coronakrise einerseits damit konfrontiert, dass die führende Regierungspartei fast automatisch an Zustimmung gewinne; in Italien etwa habe auch die Lega mit einem Umfrageabsturz von 35 auf 25 Prozent zu kämpfen. In der AfD tobe allerdings zusätzlich ein interner Machtkampf, bei dem nicht undenkbar sei, dass »der innere ›Gärungsprozess‹ in eine Selbstzerstörung umschlägt«. Der Ausgang des Machtkampfes sei offen; die AfD verfüge auch nach sieben Jahren nicht über eine Parteiführung mit Autorität. Thomas Kuczynski schreibt über Fritz Behrens als »Kritiker des Neuen Ökonomischen Systems«, Klaus Bullan beleuchtet das »Desaster digitale Schule«. (jW)
Sozialismus, Jg. 47/Nr. 7+8, 73 Seiten, 7 Euro, Bezug: Sost e. V. (Redaktion Sozialismus), St. Georgs Kirchhof 6, 20099 Hamburg, E-Mail: abo@sozialismus.de
Arbeiterstimme
Die Arbeiterstimme diskutiert die »Krise und ihre Folgen«: »Wie in jeder Wirtschaftskrise sieht das Kapital auch in dieser die Chance, sich auf Kosten der abhängig Beschäftigten zu sanieren.« Die Unternehmer hätten nun Löhne und Arbeitsbedingungen »im Blick«. Die Gewerkschaftsfunktionäre seien in dieser Situation »bewusstseinsmäßig« überwiegend denkbar schlecht aufgestellt: »Sie verstehen sich als Sozialpartner und sind bereit, alles, was dem Unternehmen dient, zu unterstützen.« Das gelte vor allem für die Betriebsräte und Vertrauensleute der Automobilindustrie. Ein längerer Beitrag setzt sich mit der Debatte über »Degrowth« und die »Postwachstumsgesellschaft« auseinander. (jW)
Arbeiterstimme. Zeitschrift für marxistische Theorie und Praxis, Jg. 49/Nr. 208 (Sommer 2020), 28 Seiten, 3 Euro, Bezug: Arbeiterstimme, Postfach 91 03 07, 90261 Nürnberg, E-Mail: redaktion@arbeiterstimme.org
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